Ruhe vor dem Sturm

Fritzlar/Kleenheim. Verfolgerduell in der 3. Handball-Liga Ost – und doch bleiben die Protagonisten gelassen. „Wir schauen nicht auf die Tabelle“, sagt Lazar Constantin Cojocar, Trainer des SV Germania Fritzlar vor dem Gastspiel des Tabellenzweiten HSG Kleenheim in der Sporthalle der König-Heinrich-Schule (So. 17 Uhr). Und sein Kollege Julian Reusch beteuert, „dass wir überhaupt keinen Druck haben.“

Den Fans verpflichtet: Trainer Lazar Constantin Cojocar baut im Verfolgerduell gegen seine Ex-Mannschaft Kleenheim auf die Fritzlarer Heimstärke. Foto: Hahn/nh

Zur tabellarischen Brisanz gesellt sich die Vergangenheit mit einer durchaus pikanten Note: Bevor „Lucky“ Cojocar als Marquardt-Nachfolger in der Domstadt anheuerte, war der A-Lizenz-Inhaber sechs Jahre Trainer der Mittelhessen, führte diese in die 2. Liga und dort auf den neunten Platz, ehe der Klub 2017 aus wirtschaftlichen Gründen zurück zog, womit auch das erfolgreiche Engagement des rumäischen Ex-Nationalspielers beendet war.

Was nicht heißt, dass er den kommenden Gast aus dem eff-efff kennt, denn von seinem ehemaligen Kader sind nach dem Zwangsabstieg nur noch drei Spielerinnen übrig geblieben: Torfrau Anne Mack, Rückraumspielerin Tanja Schorradt und Kreisläuferin Katharina Wagner. Immerhin bildet dieses Trio zusammen mit der ebenfalls zweitligaerfahrenen Halblinken Tamara Heinzelmann das Gerüst der Mannschaft, die für den SVG-Coach ein „absoluter Aufstiegsfavorit“ ist. Trotzdem. Bangemachen gilt nicht: „Wir sind zu Hause eine Macht und wollen unseren Fans etwas bieten.“

Wahrscheinlich in Bestbesetzung, auch wenn Bibiana Huck, Lorena Lorenz, Xenia Ahrend und Janina Dreyer aufgrund einer Grippe nicht trainieren konnten. Voll „im Saft“ steht dagegen Torfrau Lea Gürbig, die unter Cojocar von der Nummer zwei im Tor zur 1b neben Vanessa Maier aufgestiegen ist.

Dritter HSG-Trainer

Gäste-Trainer Julian Reusch muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Janina Langenbach und Sina Katharina Rühl verzichten. Der Regisseur des Männer-Oberligisten ist nach Tobias Lambmann, von dem sich die HSG bereits nach der Vorbereitung trennte, und Interimscoach Johannes Wohlrab, der das Team ab der nächsten Saison übernehmen wird, der dritte Übungsleiter auf der Kleenheimer Bank.

„Sicherlich keine alltägliche Situation, aber wir kriegen das hin“, sagt der 31-jährige B-Lizenz-Inhaber. Der hat mit seinem Fritzlarer Kollegen einiges gemein. Etwa eine ähnliche Philosophie – ein aus einer stabilen Deckung heraus entwickeltes dynamisches Tempospiel – sowie die Ruhe vor dem (möglichen) Sturm.

„Die Konstellation ist nicht schlecht“, sagt er. Wohlwissend um die Chance, mit Fritzlar einen Titelkonkurrenten abzuschütteln und den Druck auf Tabellenführer HSG Gedern/Nidda zu erhöhen. Den Domstädterinnen hilft dagegen nur ein Sieg. Der aber ihre Titelaktien nochmal richtig steigen lassen würde. Foto: nh

Von Ralf Ohm / hna.de / 01.03.2018

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